Wissenwertes über Uhren
Man unterscheidet unter folgenden Werken und Anzeigen:
Quarz
Die Quarzuhr wird nicht von einem Pendel oder einer Unruhe reguliert, sondern von einem hochfrequenten Schwingquarz. Häufig besitzen Quarzuhren eine Digitalanzeige. Die meisten Atomuhren sind letztlich Quarzuhren, die mit Hilfe des regelmäßigen Funksignals im Takt gehalten werden.
Automatik
Die Automatikuhr ist vom Prinzip mit der Handaufzugsuhr identisch. Sie muß allerdings nicht von Hand augezogen werden. Dies übernimmt eine meist halbkreisförmigen Schwungmasse( auch Rotor genannt), die durch die Armbewegung das Uhrwerk aufzieht.
Handaufzug
Durch zahlreiche technische Verbesserungen und neue Materialien erfreut sich die mechanische Uhr auch im 21 . Jahrhundert großer Beliebtheit bei traditionsbewusten Kunden. Inzwischen überbieten sich die bekannten Hersteller darin, mechanische Uhren mit immer mehr zusatzfunktionen auszustatten.
Chronometer
Eine Uhr, deren Genauigkeit amtlich geprüft und bescheinigt wurde, darf den Namen "Chronometer" tragen. Das Chronometer wurde ursprünglich für die Schifffahrt entwickelt.
Gehäuse
Nicht nur das präzise Uhrwerk macht den Wert einer Uhr aus, sondern auch das Gehäuse kann aus edlen Metallen gefertigt und z. B. mit Diamanten verziert sein. Die Armbänder bestehen aus Leder oder Edelmetall.
Anzeige
Die Anzeige der Zeit erfolgt entweder analog oder digital. Bei analogen Uhren erfolgt die Anzeige mittels Zeiger und Zifferblatt. Digitale Zeitmesser zeigen die Zeit durch einzelne Ziffern. Uhren, die sowohl eine analoge als auch eine digitale Anzeige haben, nennt man Hybriduhren.
Durch Beobachtung der Sterne, der Sonne und des Mondes versuchte der Mensch schon früh, die Zeit zu bestimmen. Deutlich präziser war die Sonnenuhr, die vermutlich ab dem dritten Jahrtausend vor Christi benutzt wurde. Im neunten Jahrhundert kamen Kerzen zum Einsatz. Sie brannten in einer bekannten Zeit herunter und erlaubten so eine Zeitbestimmung auch bei Dunkelheit. Die mechanische Uhr ist erstmals im 14. Jahrhundert in den Geschichtsbüchern erwähnt. Die damals noch sehr großen Zeitgeber symbolisierten den Reichtum einer Stadt und fanden deshalb in Europa schnell Verbreitung. Lange Zeit benutzen die Menschen die deutlich günstigere Sanduhr weiter.
In der Neuzeit brauchten vor allem die Seefahrer sehr präzise Uhren. Nur so konnten sie - unabhängig von Landmarken - ihre genaue Position bestimmen. 1923 erfand John Harwoord die Automatikuhr, wenige Jahre danach entdeckte Warren Alwin Marrison die Eigenschwimmung der Quarzkristalle. Er schaffte so die Grundlage für die Quarzuhr. Der nächste große Schritt war die Erfindung der Atomuhr, die erstmals 1949 zum Einsatz kommt. Seit 1967 sendet die Atomuhr in Braunschweig über Langewelle ihr Signal in die Welt, und ermöglicht so sehr präzise Uhren an jedem Handgelenk.
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